Der Matrix-Editor wird benutzt, um eine schnelle Übersicht über alle gespielten Events zu erhalten, mehrere Parts gleichzeitig zu bearbeiten und um Werte wie Velocity oder andere notenbezogene Steuerdaten zu editieren.

Öffnen des Matrix-Editors:
- Part markieren, dann Strg und 6 drücken oder
- Einsatz von Screensets (voreingestellt: auf Tastatur Nummer 6 drücken)

Es erscheinen alle MIDI Events aus allen Parts. Wenn einzelne Sequenzen editiert werden sollen, klickt man doppelt auf ein einzelnes Event des zu editierenden Parts. Jetzt wird die einzelne Sequenz gezeigt. Um den aktiven Part zu wechseln, klickt man doppelt in den Hintergrund, so dass alle Sequenzen angezeigt werden. Jetzt kann eine neue Sequenz ausgewählt werden. Es gibt auch die Möglichkeit im Menü Ansicht die Option "nur selektierte anzeigen" zu wählen.



Der Matrix Fenster besteht aus mehreren Komponenten:
Links befindet sich die Tastatur, welche die Tonhöhen der Events anzeigt, in der Mitte ist das eigentliche Edit-Fenster, in dem die gespielten Events erscheinen. Deren Balkenlängen geben die Länge des Tons an und die Farben geben die Velocity an. Unten sieht man das Controller Fenster mit den Werten der Velocity- und Steuerdaten der oben ausgewählten Events als durchgezogene Linie. Dieser Part wird Hyper Draw genannt und ist abzuschalten, so daß nur der reine Matrix Editor zu sehen ist.
Sinnvoll ist es mit dem Hyper Draw zu arbeiten, da die Editierung egal welches Controllers sehr schnell zeichnerisch um zu setzen ist.
Um im Matrix Editor die Werte zu verändern, benutzt man den Zeiger oder den Stift aus der Toolbox (s.u.). Beim Anfassen der einzelnen Events im linken Bereich des Balken, kann die Länge verändert werden. Die Anschlagstärke kann mit dem "V" Tool editiert werden.

             

Benutzen Sie den Stift, um z.B. ein Crescendo zu erzeugen. Klicken Sie an einen Punkt und ziehen Sie mit der Maus bis zum Ende des gewünschten Crescendos. Alle dazwischenliegenden Events passen sich dem Verlauf an. Dieses Prinzip gilt für jeden Controller, der eingestellt werden kann.



In der Toolbox gibt es noch weitere Werkzeuge: Mit dem Stift lassen sich einzelne Noten einzeichnen und deren Längen verändern. Das Radiergummi löscht Noten, die Klebetube mischt Teile zusammen und die Schere trennt Events. Mit der Lupe wird ein Bereich aufgezogen, der dann vergrößert dargestellt wird. Unter der Toolbox gibt es ein Rastereinstellung für das Matrixfenster. Es steht voreingestellt auf 1/16. Verändert wir die Rasterung durch Klick in das Fenster mit gehaltener Maustaste. Die Maus wird zum Punkt und durch Auf- oder Abwärtsziehen kann der gewünschte Wert eingestellt werden. Darunter gibt es einen Quantisierungsbutton, der alle markierten Events in dem gewünschten Raster quantisiert.


Die Symbole:

Das Männchen findet man in nahezu allen Editoren. Es sorgt dafür, dass die Darstellung dem Sequenzer folgt. Das Kettensymbol verknüpft die dargestellten Inhalte der einzelnen Editoren.
Der MIDI In Button aktiviert in diesem Fall den MIDI-Stepinput. Durch den MIDI Out Button wird die Ausgabe der einzelnen Events hörbar gemacht. Sehr empfehlenswert bei gleichzeitiger Anwahl vieler Events.


Quantisierung:

Unter der Quantisierung versteht man das Anordnen gespielter Events auf einem bestimmten, frei wählbaren Raster. Wenn man z.B. eine Schlagzeugbegleitung eingespielt und nun zusätzlich eine Klavierspur nicht ganz im richtigen Timing dazugespielt hat, kann dies nachträglich durch Quantisierung geändert werden. Dafür wählt man als Raster die kleinste gespielte Note eines Parts und wählt mit dem Button "Q" die entsprechende Quantisierung. Hierdurch werden die Noten nun auf das voreingestellte Raster gelegt.

LOGIC Song als Beispiel zum Download

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