Es gibt in LOGIC spezifische Funktionen, die Ihnen das Arrangieren von eigenen Songideen erleichtern können und in dieser Lerneinheit vorgestellt und angewendet werden sollen.

Ordner:

Ordner dienen dazu, mehrere Parts zu einer Einheit zu ”verschmelzen”. Dies ist nützlich, wenn man z.B. verschiedene Arrangements ausprobieren möchte. Man kann zum besseren Vergleich verschiedene Ordner einfach stummschalten. Nun müssen nicht alle Parts, die zu einem bestimmten Arrangement gehören, einzeln verschoben werden, es reicht, den Ordner zu verschieben. Alle enthaltenen Parts werden mitbewegt.
Um einen Ordner anzulegen, markieren Sie alle Sequenzen, die in diesen Ordner hinein sollen. Jetzt wählen Sie aus dem Menü Funktionen -> Ordner -> Ordner einpacken (einfacher mit dem Keycommand Strg und F). Eine neue Spur "Ordner" wird automatisch erzeugt. Der Ordner bekommt den Namen der ersten markierten Sequenz, kann aber jederzeit geändert werden. Um den Ordnerinhalt zu sehen, klickt man doppelt auf die Ordnersequenz. Jetzt wird der gesamte Inhalt gezeigt. Durch Doppelklick in den Hintergrund landet man wieder im Arrangefenster.
Ordner sind auch sehr gut geeignet, um z.B. Bläsersektionen zusammenzufassen oder Ihr Stück in Song-Abschnitte zu gruppieren, wie Strophe, Refrain usw.


Transponieren:

Die Transpose-Funktion in der Sequenzparameterbox dient dazu, einzelne Ordner- und MIDI-Tracks in der Tonhöhe zu verändern. Dies beeinflusst allerdings nur die Wiedergabe und nicht das aufgenommene Material. Das ursprüngliche Material bleibt unverändert. Bei der Transposition von Gruppen werden alle Noten aller Parts editiert. Daher muß bei einem Schlagzeugkanal ein Haken in der Instrumentparameterbox in dem Feld "ohne Transp." sein. Jetzt wird dieses Instrument nicht mit transponiert (bei Schlagzeug auch ein bisschen merkwürdig!). Der Transpositionsfaktor reicht von +96 bis -96 Halbtöne.


Loop:

Um Pattern oder Parts häufig zu wiederholen, benutzt man am besten die Loop-Funktion in der Sequenzparameterbox. Durch Markieren einer Sequenz und das Einschalten des Loops wird diese so lange gespielt, bis der Song zu Ende ist oder eine neue Sequenz kommt. Achtung, es handelt sich dabei um keine richtigen Sequenzen! Natürlich lassen sich Parts auch durch Copy und Paste wiederholen, bei einer hohen Anzahl von Kopien ist diese Methode aber wesentlich schneller.



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