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Gametrak

Produkt des Monats November 2004

von Heiko Gogolin

Neue Interfaces braucht das Land! Unkonventionelle Möglichkeiten, mit dem Spielgeschehen eines Videospiels zu interagieren, haben derzeit Hochkonjunktur. Viele Mitglieder des altbekannten Kuriositätenkabinetts aus Angelrute, Sambarasseln oder Bongos verbleiben unterm Strich jedoch eher monofunktionale Gimmicks denn Vollzeit Schnittstellen. Emanzipation vom One Night Play verspricht, neben der Eyetoy-Kamera oder dem superben neuen Touchscreen-Handheld von Nintendo, auch das pünktlich zur Weihnachtszeit vorliegende Gametrak. Der Spieler trägt hier zwei Handschuhe, die mittels Kunststoffdrähten an einen Sensor rückgekoppelt werden. Im Gegensatz zur Sony's Webcam erlaubt diese Eingabemethode, Moves in alle Richtungen abzutasten: Motion Capturing mit Plastikschnüren also. Das funktioniert super und sieht wider erwarten auch noch stylish aus. Das erste, dem Gerät bereits beiliegende, Spiel nennt sich Darkwind. Es hätte für meinen Geschmack gerne etwas anderes als ein Prügelspiel sein dürfen, doch dieser Punch-Out mit grenzdebilen Fantasy-Recken und Magierinnen mit Silikonproblem kommuniziert die Stärken des Interfaces schon recht gut. Die Hardware begeistert also, nur an Spielenachschub mangelt es noch. Als nächstes ist ein lustiger Golftitel in der Pipeline. Sofakartoffeln erhebt euch!

Gametrak von In2Games kommt via Atari für die PlayStation 2 und kostet rund einen Hunni.

 

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pdm/pdm-0411 - Illustration
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