Die Debatte über Urheberrecht bewegt sich meist zwischen zwei Polen: Einerseits wird die Vision eines starken Urheberrechtes vertreten, bei dem alle Rechte am Werk automatisch geschützt sind. Andererseits herrscht die Vision von Freiheit, bei dem Kreative alle Rechte haben sollen, vorhandenes Material zu nutzen. Ausgleich, Kompromiss und moderate Ansätze sind in der Diskussion um immer stärkere Restriktionsmaßnahmen auf der einen und die Furcht vor einem drakonischen Urheberrecht auf der anderen Seite selten geworden. Das Ziel von Creative Commons ist es, einen Weg zwischen diesen Extremen zu weisen. Urheber können im Rahmen der Guidelines von "Creative Commons" ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit zur Nutzung zur Verfügung stellen, und zwar in dem Grad, den sie wollen. Anstatt dass automatisch "alle Rechte vorbehalten" sind (wie das im klassischen Urheberrecht der Fall ist), können bei einer Creative-Commons-License "einige Rechte vorbehalten" werden. Werke können auf diese Weise zur eingeschränkten Nutzung freigegeben werden.
Quelle:Ars Electronica 2004. Creative Commons sind Preisträger der Goldenen Nica
zur Vorbereitung bitte lesen:
Lawrence Lessig: Free Culture. Kapitel "Us, now" bis "rebuilding free culture: one idea" S.282-292
das ganze Buch steht unter einer Creative Commons Lizenz und ist kostenlos zum Download freigegeben. (2,5 MB)
und im Netz:
Die Zusammenfassung des Materials durch die Referentin findet sich
hier als Word-Dokument (68 KB)
Protokoll von Harm Bremer (pdf)
Media Content Online
64507 Großmann | WS 04/05
S | 5-9 | B1 (M:B1) | Di 16.30-18.00 | 7.215 UC
Quelle: http://audio.uni-lueneburg.de/seminarwebseiten/mco/site7.php, 22.11.2024