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Einführung in die Theorie und Praxis auditiver Gestaltung.
Die Veranstaltung geht davon aus, dass Berufsfelder und musikalisches Wissen aufeinander zu beziehen sind. Sie wendet sich an Studierende, deren Studienschwerpunkt sich eher auf die populären und medienvermittelten Musikformen bezieht. Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen der traditionellen Schriftkultur der Musik (Notenschrift, Skalenbildung, Funktionstonalität; das selbstständige Modul Musiktheorie im neuen KuWi Bachelor behandelt diese Themen eingehend) stehen die Gestaltungsstrategien in den phonographischen und digitalen Medien (Sampler, Synthesizer, Sequenzer) im Zentrum der Veranstaltung. Diese werden sowohl theoretisch als auch praktisch (in der dazugehörigen Übung) behandelt.
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Das Seminar bietet eine Einführung in die methodisch-theoretischen Grundlagen der historischen und systematischen Musikwissenschaft und ihre Nutzbarkeit im Hinblick auf aktuelle Phänomene auditiver Kultur. Ausgehend von der disziplinären Abgrenzung zwischen musik- und kulturwissenschaftlicher Perspektive werden die traditionellen Gegenstände und Methoden der Musikwissenschaft um kultur- und medienwissenschaftliche Ansätze erweitert.
Einführung in die Komponenten des digitalen Studios und ihre Nutzung für Fortgeschrittene. Die Veranstaltung wendet sich an Alle, die bereits eine Grundlagenveranstaltung absolviert haben und nun im 'audioLab' Verfahren professioneller Produktion kennenlernen und erproben möchten.
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Laptop, Smartphone und Streamingdienste sind die vorläufig letzten Stationen einer Medien- und Technikgeschichte auditiver Kultur, die unsere Art und Weise, Musik zu hören, aber auch zu gestalten und zu verbreiten, entscheidend geprägt hat. Im Seminar soll diese Chronologie in ihren wichtigsten Stationen betrachtet und im Kontext auditiver Praxis beleuchtet werden: Wie gestaltet sich das Verhältnis Speicher- /Übertragungmedium – Apparat – kulturelle Praxis konkret aus? Welche Stationen dieser Entwicklung sowohl im 20. als auch im 21. Jahrhundert sind für uns heute noch relevant? Und schließlich zentral: Auf welche Weise eröffnen die als Reproduktionsmedien verstandenen Technologien neue Möglichkeiten und Strategien auditiver Gestaltung?
Musik besteht nicht nur in Medien (audiotechnische Aufzeichnungen), Musik ist das Produkt dieser Medien: Musik wird in diesen Medien erfunden und somit größtenteils vorgefunden. Wir werden uns Musiktechniken und -technologien hörend und die musikwissenschaftlichen Geschichten, die dazu erzählt werden, nähern, und uns unsere eigenen musikmedienwissenschaftlichen Gedanken dazu machen; und das ausgehend von den Frontpanels der jeweils zugehörigen Musikapparate (Synthesizer, Tonband, Mischpult etc.) sowie den jeweiligen grafischen Benutzeroberflächen von Musiksoftware und Apps (Audio-/MIDI-Sequencer, DAWs). Wer an diesem Seminar teilnimmt, wird am Ende wissen, wie Musique concrète, Elektronische Musik, Tape Music, Computermusik, Soundscape composition, Glitch/Clicks & Cuts o.a. klingt, was es sein will und wie es sich medien- und kulturwissenschaftlich verstehen lässt: Eine Besichtigung von über sechs Jahrzehnten Geschichte elektrotechnisch heraufbeschworener Musikgenres.
In diesem Seminar widmen wir uns der Produktion, sowie den theoretischen, gestalterischen und politischen Kontexten der primär analogen elektronischen Musik. Das Seminar lässt sich grob in einen theoretisch-kontextualen sowie in einen praktisch-produktiven Bereich teilen. Diese beiden Bereiche laufen parallel und ergänzen sich innerhalb des Semesters immer wieder aufeinander aufbauend.
Die Veranstaltung greift Aspekte der neuen Entwicklungen in der Musik auf und beleuchtet diese speziell aus Vertriebsperspektive. Kennzeichen für die neuen Gegebenheiten ist der Aufbruch tradierter Vertriebsketten und der Ersatz durch neue digitale Vertriebsformen. Der klassische Vertrieb der Musikfirmen verliert dadurch zunehmend seinen Hoheitsanspruch und zu einem gewissen Maß die Kontrolle über die Vertriebsprozesse. Musikunternehmen und Musikkünstler müssen neue Formen des onlinebasierten Vertriebes lernen und umsetzen.
In diesem Seminar üben wir Analysen, welche die Heterogenität/Heterochronizität von Raum und Zeit entlang eines konkreten MusikmachDings oder Tracks vermitteln können. Sicherlich werden Drum Machines und Beats im Zentrum der Veranstaltung stehen. Wir beschreiben Zusammenhänge, Gefüge, Kollaborationen und Kollektive zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren. Prüfungsleistungen können in Form von eigenen Installationen, Kompositionen in einem eigenen Format, entlang eines gewählten Gegenstands sein, die (alternative) Globalisierungsgeschichten und Weltanschauungen auditiv erzählen.