Für das Masterprogramm Kulturwissenschaften – Culture, Arts and Media entsteht ein neues Fach als Schwerpunkt: Sound Studies – Digitale Perspektiven. ((audio)) Ästhetische Strategien und die Universität Hildesheim sind maßgeblich an dessen Gestaltung beteiligt.
Wie klingen Kulturen? Wie klingt die Musik dieser Kulturen? Können sie anhand ihres spezifischen Sounds beschrieben werden? Diese und unzählige andere Fragen können im interdisziplinären Rahmen der Sound Studies gestellt werden. Bisher geschieht das vor allem im angloamerikanischem Raum, in Europa gibt es nur wenige Studien- und Forschungsangebote. Ab dem Wintersemester 2016/17 wird die Leuphana Universität Lüneburg diese Angebote allerdings ergänzen: Sound Studies – Digitale Perspektiven wird als neuer Master-Schwerpunkt in Kooperation mit dem Institut der Musikwissenschaft der Universität Hildesheim.
Das transdisziplinäre Forschungsfeld wird entlang drei thematischer Achsen studiert:
• entlang einer kulturwissenschaftlich erweiterten Musikwissenschaft, die etwa Fragen der klanglichen Konstruktion kultureller Identität ins Zentrum rückt, während sie zugleich dicht an aktuellen Gestaltungsstrategien und ästhetischer Praxis argumentiert,
• anhand des Diskurses der angloamerikanisch geprägten Popular Music Studies, die differenzierte Methodologien anbieten, um gerade ›populäre‹ kulturelle Praxis angemessen zu beschreiben sowie
• in Bezug auf Medientheorie und -geschichte, insofern Fragen nach den (medien-) technologischen Bedingungen zeitgenössischer wie auch historischer Soundkulturen grundlegend reflektiert und in die umfassende Betrachtung des technik/kulturellen Wandels eingeordnet werden.
Hier findest du weitere Informationen zum Master-Schwerpunkt Sound Studies – Digitale Perspektiven.